Impfungen

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Übertragung durch Tröpfcheninfektion, die Diphtherie betrifft heute zunehmend Erwachsene, die wegen versäumter Auffrischungsimpfungen keinen ausreichenden Impfschutz mehr haben. Die Diphtherie ist in tropischen und subtropischen Ländern aber auch in de ehemaligen UdSSR verbreitet und wird durch Reisen in Infektionsgebiete eingeschleppt.

Indikation: alle Personen ab dem dritten Lebensmonat, alle Länder
Grundimmunisierung: dreimalige Impfung; zweimal im Abstand von vier bis sechs Wochen, die dritte Impfung sechs bis zwölf Monate später; die Grundimmunisierung wird meistens im ersten Lebensjahr durchgeführt.
Auffrischungsimpfung: alle zehn Jahre
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Kombinationen: Kombination mit der Tetanusimpfung (Td- Impfung) empfohlen
Impfung in der Schwangerschaft: Schwangere sollten vorzugsweise im zweiten oder dritten Drittel gegen Diphtherie geimpft werden.
Kosten: Die Kosten werden von den Kassen getragen.
Die Frühsommer- Meningoenzephalitis (FSME) ist eine der beiden von Zecken übertragene Erkrankung. Diese Viruserkrankung wird durch den Stich einer infizierten Zecke auf den Menschen übertragen. In den Verbreitungsgebieten ist circa jede hundertste bis tausendste Zecke mit dem Virus infiziert. Die FSME führt zu einer Hirnhautentzündung, die durch Antibiotika nicht beeinflusst werden kann. Die FSME ist im Schwarzwald, in Bayern und in Österreich verbreitet.

Gegen die zweite von Zecken übertragene Erkrankung, die Borreliose, die auch hier vorkommt, gibt es keine Impfung. Diese Erkrankung kann jedoch durch Antibiotika behandelt werden.

Indikation: Personen mit Zeckenexposition in Risikogebieten
Grundimmunisierung: dreimalige Impfung; zweimal im Abstand von vier bis sechs Wochen , die dritte Impfung neun bis zwölf Monate später
Auffrischungsimpfung: nach drei bis fünf Jahren
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, Fieber, Muskel- und Kopfschmerzen
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Gelbfieber ist im tropischen Afrika und im tropischen Mittel- und Südamerika verbreitet. Gelbfieber ist eine hochakute Erkrankung, die in bis zu 50 Prozent der Fälle zum Tod führt.

Indikation: Reisen in Infektionsgebieten; von vielen Ländern vorgeschriebene Impfung bei Reisen aus Infektionsgebieten
Grundimmunisierung: einmal
Auffrischungsimpfung: keine
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber; Alkohol meiden
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoffbestandteile; die ersten sechs Monate der Schwangerschaft
Kombinationen: Kombination mit der Tetanusimpfung (Td- Impfung) empfohlen
Impfung in der Schwangerschaft: Schwangere sollten vorzugsweise im zweiten oder dritten Drittel gegen Diphtherie geimpft werden.
Kosten: Die Kosten werden nicht von den Kassen übernommen.
Besonderheit: Die Impfung darf weltweit nur durch besondere staatlich zugelassene Impfstellen erfolgen (Gelbfieber- Impfstellen). Für Wolfenbüttel: Gesundheitsamt Wolfenbüttel und Dr. Drexler, Bahnhofstraße. Dokumentation im Impfpass mit Chargen- Nummer und Hersteller erforderlich.
Die Grippe wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Sie führt innerhalb von wenigen Stunden zu hohem Fieber, Reizhusten und Gliederschmerzen. Besonders bei älteren Menschen kann es zum Auftreten von Kreislaufproblemen und Lungenentzündungen kommen. Jährlich sterben in Deutschland mehrere Tausend Menschen an den Folgen der Grippe.
Die Grippeimpfung wird jährlich an die aktuell vorherrschenden Viren angepasst, deshalb muss die Impfung jährlich wiederholt werden.

Indikation: alle Personen ab dem 60. Lebensjahr, alle Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung bei chronischen Grundleiden, zum Beispiel Diabetes oder Herzerkrankungen oder bei beruflich bedingten vermehrten Kontakten zu anderen Personen
Immunisierung: einmal zu Beginn der „Grippesaison“ Ende September bis Anfang November
Wiederimpfung: jährlich mit dem aktuellen Impfstoff
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Die Hepatitis A wird in der Regel durch Schmierinfektion und durch verunreinigte Nahrungsmittel übertragen. Je schlechter der Hygienestandard ist, umso häufiger kommt die Hepatitis A vor. Die Hepatitis A ist insbesondere in südlichen und östlichen Ländern verbreitet, dies gilt auch bereits für Länder des Mittelmeerraumes und Osteuropas.
Die Hepatitis A führt zu einer akuten Entzündung der Leber bis hin zum Leberversagen. Sie wird nicht chronisch und führt deshalb auch nicht zur Lebercirrhose.

Indikation: Reisen in Länder mit Hygienedefizit (Reiseimpfung, keine Kostenerstattung durch die Kassen). Personen mit Lebererkrankungen, akute Hepatitis A- Erkrankung in der Familie (Indikationsimpfung)
Grundimmunisierung: zwei Impfungen im Abstand von sechs bis zwölf Monaten
Auffrischungsimpfung: wahrscheinlich lebenslanger Impfschutz, Auffrischung wahrscheinlich nicht erforderlich
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Kombinationen: mit der Hepatitis B- Impfung möglich
Kosten: eine Impfdosis (zum Beispiel Havrix 1440) circa € 55 zuzüglich € 5 Impfgebühren; eine Impfdosis Hepatitis A und B (zum Beispiel Twinrix) circa € 70 zuzüglich € 5 Impfgebühren (aber drei Impfungen erforderlich)
Die Hepatitis B wird durch Blut oder Körperflüssigkeiten übertragen, zum Beispiel durch Bluttransfusionen, Nadelstichverletzungen oder durch Geschlechtsverkehr. Die Hepatitis B kann chronisch verlaufen und dann zu Lebercirrhose führen. In Mitteleuropa sind circa ein Prozent der Bevölkerung mit dem Virus infiziert, in Asien und Afrika bis zu 20 Prozent.
Die Hepatitis B- Impfung ist für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr sowie für bestimmte gefährdete Personengruppen (Indikationsimpfung) eine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse.

Indikation: Kinder und Jugendliche ab dem dritten Lebensmonat, gefährdete Personen, zum Beispiel Dialyse- Patient/innen, Patient/innen mit Lebererkrankungen, Homosexuelle. Indikationsimpfung, Kosten werden von den Kassen getragen. Medizinisches und zahnmedizinisches Personal ,Kosten sind vom Arbeitgeber zu tragen. Reisen in Regionen mit hoher Hepatitis B- Durchseuchung und engen Kontakt zur einheimischen Bevölkerung (Reiseimpfung, Privatliquidation nach GOÄ).
Grundimmunisierung: drei Injektionen zum Zeitpunkt null, eins und sechs Monate
Auffrischungsimpfung: je nach Antikörpertiter in der Regel nach zehn Jahren
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Kombinationen: mit der Hepatitis A – Impfung möglich. Achtung! Die Hepatitis A- Impfung ist – mit wenigen Ausnahmen – keine Indikationsimpfung zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse. Bei Durchführung der Kombinationsimpfung Hepatitis A und B erfolgt eine Privatliquidation.
Kosten: eine Impfdosis Hepatitis B zum Beispiel Engerix B circa € 60 zuzüglich € 5 Impfgebühren, eine Impfdosis Hepatitis A und B zum Beispiel Twinrix circa € 70 zuzüglich € 5 Impfgebühren
Humane Papillomaviren sind Viren, die durch Geschlechtsverkehr übertragen werden und bei Frauen zu Gebährmutterhalskrebs führen können.

Indikation: alle Mädchen im Alter von zwölf bis 17 Jahren
Grundimmunisierung: drei Impfungen zum Zeitpunkt 0,2 und sechs Monate
Auffrischungsimpfung: wahrscheinlich nach fünf Jahren
Nebenwirkungen: Fieber, Schmerzen an der Injektionsstelle
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoffbestandteile
Kosten: Die Kosten werden in der Regel von den Kassen übernommen
Die Malaria ist heute noch eine der häufigsten und bedeutendsten Tropenkrankheiten. Sie ist in den tropischen Ländern Afrikas, Asiens und Mittel- und Südamerikas verbreitet. Die Übertragung erfolgt durch den Stich der Anopheles- Mücke. Die Mücke sticht fast ausschließlich in der Dämmerung und nachts.

Es lassen sich drei Malariaformen unterscheiden:

Malaria tertiane,
Malaria quartana,
Malaria tropica, die häufig schwer verläuft und zum Tode führen kann.

Eine Impfung gegen Malaria gibt es nicht.

Die Malaria- Vorbeugung basiert auf zwei Prinzipien:

  • Schutz vor Moskitostichen.
    • nach Einbruch der Dämmerung langärmlige Kleidung tragen, möglichst in geschlossenen Räumen aufhalten,
    • unbedeckte Hautstellen mit insektenabwehrenden Mittel einreiben,
    • nachts eine Klimaanlage benutzen, Fenster und Türen geschlossen halten,
    • eine Moskitonetz benutzen.
  • Chemoprophylaxe.

Eine allgemeingültige Empfehlung kann an dieser Stelle nicht gegeben werden, da sich die Medikamente nach der geographischen Region, der Jahreszeit und der Resistenzlage der Malariaerreger richten. Folgende Medikamente kommen in Betracht:

Chloroquin (Resochin)

Dosierung: zwei Tabletten à 150 mg einmal pro Woche, immer am gleichen Wochentag
Beginn: eine Woche vor Betreten des Malariagebiets
Ende: vier Wochen nach Verlassen des Malariagebiets
Kosten: 20 Tabletten circa € 7

Proguanil (Paludrine)

Dosierung: zwei Tabletten pro Tag
Beginn: eine Woche vor Betreten des Malariagebiets
Ende: vier Wochen nach Verlassen des Malariagebiets
Kosten: 100 Tabletten circa € 20

Mefloquin (Lariam)

Dosierung: eine Tablette einmal pro Woche, immer am gleichen Wochentag
Beginn: zwei bis drei Wochen vor Betreten des Malariagebiets
Ende: vier Wochen nach Verlassen des Malariagebiets
Kosten: acht Tabletten circa € 47

Atovaquon/Proguanil (Malarone)

Dosierung: eine Tablette pro Tag
Beginn: ein bis zwei Tage vor Betreten des Malariagebiets
Ende: sieben Tage nach Verlassen des Malariagebiets
Kosten: zwölf Tabletten circa € 55, benötigt werden für eine dreiwöchigen Aufenthalt 30 Tabletten.

Doxycyclin (in Deutschland für die Malariaprophylaxe nicht zugelassen)

Dosierung: eine Tablette à 100 mg pro Tag
Beginn: ein Tag vor Betreten des Malariagebiets
Ende: vier Wochen nach Verlassen des Malariagebiets
Kosten: 50 Tabletten circa € 13

Die Chemoprophylaxe bei Malaria ist keine Kassenleistung.

Meningokokken sind vorwiegend verbreitet im tropischen Afrika, Indien und in den Golfstaaten.

Indikation: Risikopersonen (zum Beispiel medizinische oder soziale Berufe, Abenteuer- Reisende) mit engen Kontakt zur einheimischen Bevölkerung. Schüler/innen und Student/innen vor Langzeit- Aufenthalten in Ländern mit empfohlener allgemeiner Impfung
Grundimmunisierung: einmal
Auffrischungsimpfung: nach drei Jahren
Nebenwirkungen: häufig leichte Lokalreaktionen, selten Fieber
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Pneumokokken sind einer der Erreger der Lungenentzündung, die insbesondere bei älteren Menschen zum Tode führen kann.

Indikation: alle Personen ab dem 60. Lebensjahr, alle Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung bei chronischen Grundleiden, zum Beispiel Diabetes oder Herzerkrankungen
Immunisierung: einmal, unabhängig von der Jahreszeit
Auffrischungsimpfung: Eine Auffrischungsimpfung wird zur Zeit bei Erwachsenen nicht empfohlen, die Empfehlungen werden sich aber wahrscheinlich im Laufe des Jahres ändern.
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile; Pneumokokken- Infektion oder – Impfungen während der letzten fünf bis sechs Jahre, unerwünschte Reaktion nach vorangegangenen Impfungen
Die Poliomyelitis gibt es in Mitteleuropa dank der früher durchgeführten Schluckimpfungen nicht mehr. Polio kommt nur noch in einigen Ländern Afrikas und Asiens vor. Da die Schluckimpfung früher in einigen seltenen Fällen zu Impfschäden geführt hat, wird diese nicht mehr generell empfohlen, sie wurde durch die IPV- Totimpfung ersetzt.

Indikation: alle Personen ab dem dritten Lebensmonat, alle Länder
Impfstoffe und Grundimmunisierung: dreimalige Impfung; zweimal im Abstand von vier bis sechs Wochen, die dritte Impfung sechs bis zwölf Monate später; die Grundimmunisierung wird meistens im ersten Lebensjahr durchgeführt.
Auffrischungsimpfung: im elften bis 18. Lebensjahr, weitere Auffrischungen alle zehn Jahre nur bei Risiko, zum Beispiel Reisen in Regionen mit Infektionsrisiko
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Kombinationen: Kombination mit der Tetanusimpfung (Td- Impfung) empfohlen
Impfung in der Schwangerschaft: Die Schwangerschaft ist keine Kontraindikation.
Kosten: Die Kosten werden von den Kassen getragen.
Das Infektionsrisiko für eine Reisekrankheit ist groß. Dies gilt nicht nur für tropische Länder, sondern bereits für Reisen nach Südeuropa.
Schützen Sie sich bei Auslandreisen durch Impfungen gegen

  • Hepatitis A,
  • Hepatitis B,
  • Typhus,
  • FSME,
  • Gelbfieber,
  • Meningokokken,
  • Pneumokokken,
  • Tollwut.

Eine medikamentöse Prophylaxe gegen Malaria ist bei Reisen nach Afrika, Mittel- und Südamerika sowie Asien zu empfehlen.
Reiseimpfungen sind keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse. Es erfolgt eine Privatliquidation nach der GOÄ.

Tetanus wird in unseren Breiten meist durch Infektionen bei Bagatellverletzungen hervorgerufen. Besonders häufig sind Menschen ab dem 50. Lebensjahr betroffen, da sie oft nur über eine niedrige Schutzrate verfügen. Ein ausreichender Impfschutz ist aber in jedem Lebensalter erforderlich.

Indikation: alle Personen ab dem dritten Lebensmonat, alle Länder
Grundimmunisierung: dreimalige Impfung; zweimal im Abstand von vier bis sechs Wochen, die dritte Impfung sechs bis zwölf Monate später; die Grundimmunisierung wird meistens im ersten Lebensjahr durchgeführt.
Auffrischungsimpfung: alle zehn Jahre, bei Verletzungen bereits nach fünf Jahren mit einer Impfung
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Kombinationen: Möglichst immer mit Diphtherie- Impfung kombinieren (Td- Impfung). Erwachsene sollten die nächste fällige Td-Impfung einmalig als Kombination von Tetanus, Diphtherie und Keuchhuste (Pertussis) erhalten.
Impfung in der Schwangerschaft: Die Schwangerschaft ist keine Kontraindikation.
Kosten: Die Kosten werden von den Kassen getragen.
Tollwut wird durch den Speichel infizierter Tiere übertragen. In Deutschland sind dies meisten Füchse, weltweit sind jedoch Hunde die Hauptüberträger der Tollwut. Eine einmal ausgebrochene Tollwuterkrankung verläuft immer tödlich.

Indikation: Reisen in Länder mit hoher Tollwutverbreitung wie Asien, Afrika und Mittel- und Südamerika, insbesondere bei Langzeit- Aufenthalten, Trecking- Urlaub, Umgang mit Tieren, in Deutschland: gefährdete Personen wie Tierärzte, Jäger, Waldarbeiter
Grundimmunisierung: viermalige Impfung; an den Tagen null, sieben und 21 sowie nach einem Jahr
Auffrischungsimpfung: alle fünf Jahre, bei Biss durch ein tollwutverdächtiges Tier zwei bis drei Dosen je nach Abstand von der vorausgegangenen Impfung
postexpositionelle Impfung: Personen, die von einem tollwutverdächtigen Tier gebissen worden sind, können auch nach dem Biss geimpft werden. Die Impfung muss unverzüglich begonnen werden.
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Impfung in der Schwangerschaft: Die Schwangerschaft ist keine Kontraindikation.
Kosten: circa € 40 pro Impfung zuzüglich € 5 Impfgebühr. Reiseimpfung, Privatliquidation nach GOÄ
Typhus wird durch Schmierinfektion oder durch die Aufnahme von verunreinigten Nahrungsmitteln und Getränken übertragen. Die Gefahr der Übertragung ist in starkem Maße von den hygienischen Verhältnissen abhängig. Die Beachtung allgemeiner hygienischer Maßnahmen spielt eine große Rolle zur Vermeidung der Erkrankung.

Indikation: Reisen in Länder mit Hygienedefizit unter einfachen Lebensbedingungen
Impfstoffe und Grundimmunisierung: Oraler Impfstoff (Typhoral) eine Kapsel an den Tagen null, drei und fünf,Injektionsimpfstoff (Typhin V): eine Injektion
Auffrischungsimpfung: nach drei Jahren
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber, gelegentlich leichte Verdauungsstörungen
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Kosten: Reiseimpfung, Privatliquidation nach GOÄ. Schluckimpfung: drei Kapseln circa € 20. Injektionsimpfstoff: circa € 20
Keuchhusten wird durch  Tröpfcheninfektion übertragen. Die Bakterien sind hochinfektiös, so dass fast alle Personen, die mit den Erregern in Kontakt kommen, erkranken. Weder die Impfung noch eine Erkrankung bedingen eine lebenslange Immunität. In Ländern mit hohder Impfrate eerkranken vorwiegend Jugendliche und Erwachsene.

Indikation: alle Personen ab dem dritten Lebensmonat,
Grundimmunisierung: dreimalige Impfung; zweimal im Abstand von vier bis sechs Wochen, die dritte Impfung sechs bis zwölf Monate später; die Grundimmunisierung wird meistens im ersten Lebensjahr durchgeführt.
Auffrischungsimpfung: zwischen dem 12. und 15. Lebensmonat und zwischen dem 9. und 18. Geburtstag.Bei Erwachsebeb soll die nächste Tetanus /Diphtherie-Impfung einmalig als Kombination mit Keuchhusten(Pertussis durchgeführt werden.
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Kombinationen: Kombination mit der Tetanusimpfung (Td- Impfung) empfohlen
Die Gürtelrose (Herpes Zoster) ist eine Zweiterkrankung  nach Windpocken, die in der Regel in der Kindheit durchgemacht wurde. Die Erkrankung ist sehr schmerzhaft, die Scherzen können über mehrere Monate anhalten. Die Erkrankung selbst ist nicht ansteckend, jedoch können Kinder, die noch nicht an Windpocken erkrankt waren oder nicht geimpft sind, an Windpocken erkranken.

Indikation: alle Personen ab dem 60. Lebensjahr und immunsupprimierte Patienten ab dem 50. Lebensjahr.
Grundimmunisierung: zweimalige Impfungim Abstand von 2 Monaten.
Auffrischungsimpfung: keine
Nebenwirkungen: gelegentlich leichte Lokalreaktionen, selten Fieber
Gegenanzeigen: akute behandlungsbedürftige Erkrankungen, Allergien gegen Impfstoff- Bestandteile
Kombinationen: keine